Grabmale von Maximilian Klinge

Im Gegensatz zu allen anderen Lebewesen bestatten wir Menschen seit jeher unsere Toten. Die Stelle über dem Grab mit einem Mal aus dauerhaftem Material wie Stein, Metall, Holz oder Glas zu kennzeichnen, erleichtert uns, diese wiederzufinden. Diesen Ort immer wieder aufsuchen zu können, hilft uns, die Verbindung zu dem einst geliebten Menschen aufrecht zu erhalten, und so den Schmerz über seinen Verlust zu lindern.

Das Grabmal ist die Brücke zwischen dem Diesseits und dem Jenseits und lässt uns vielleicht besser verstehen, dass auch wir selbst hier endlich sind. Ein Grabmal unterliegt heute auf den meisten Friedhöfen keinen Uniformitätszwängen und darf auch anders aussehen.

Das persönlich gestaltete, individuelle Grabmal ermöglicht die Erinnerung an die Einmaligkeit des Verstorbenen für die Nachwelt.

Maximilian Klinge, geboren 1964 in Berlin, studierte an der Hochschule der Künste Berlin (heute Universität der Künste Berlin) Malerei bei Johannes Geccelli und Bildhauerei bei Michael Schoenholtz, mit dem Abschluss als Meisterschüler. In seinem Atelier in Berlin-Kreuzberg arbeitet er als freischaffender Künstler.

Seit 1993 gestaltet und errichtet er auch Grabmale als Auftragsarbeiten nach den Wünschen der Auftraggeber. Er verwendet dabei Steine ausschließlich aus heimischen oder europäischen Steinbrüchen, nachhaltig und nachweislich ohne Kinderarbeit und zu fairen Löhnen aus dem Fels gebrochen.

Die Steinrohlinge werden von Hand im Atelier bearbeitet, die Grabinschrift eigenhändig entworfen und in den Stein gehauen. Die Genehmigung und Absprache mit der Friedhofsverwaltung sowie das Setzen eines Fundaments sind in der Leistung mit inbegriffen.